Für eine Abzugsperspektive der US-Kampfhubschrauber. Für eine zivile Zukunft unserer Region!

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Für eine zivile Zukunft unserer Region!

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der US-Kampfhubschrauber.
Für eine zivile Zukunft
unserer Region!

Osterkundgebung Ansbach 2022

200 Ansbacherinnen und Ansbacher setzen Zeichen für den Frieden

Wettrüsten beendet keine Kriege und schadet der Region“

Kritik an Stationierung von US-Hauptquartier in Barton-Kaserne

Am Ostersamstag versammelten sich rund 200 Menschen in Ansbach, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Zahlreiche Teilnehmer*innen bildeten auf dem Martin-Luther-Platz ein großes Peace-Zeichen.

Pfarrer Hans Löhr erinnerte an die christliche Friedensbotschaft zum Osterfest, die gerade in diesen Zeiten so wichtig sei: „Alle reden vom Krieg. Wir reden jetzt vom Frieden!“. Dazu gehöre Diplomatie um Völkerverständigung zu erreichen. Vom seelischen Leid durch den Krieg berichtete der Leiter des Traumahilfezentrums Nürnberg, Dr. Helmut Rießbeck vom Verband der Ärztinnen und Ärzte für die Vermeidung des Atomkriegs (IPPNW). Gerade geflüchtete Kinder aus dem Irak, Afghanistan, aber auch der Ukraine seien betroffen.

Boris-André Meyer von der Bürgerinitiative (BI) „Etz langt´s“, die die Friedenskundgebung organisierte, dankte für die Hilfsbereitschaft gegenüber Kriegsflüchtlingen in Ansbach. Die russische Aggression sei nicht zu rechtfertigen. Gleichwohl beendet Wettrüsten keine Kriege. „Sie schadet vielmehr – auch unserer Region“. Politik müsse alles für einen Verhandlungsfrieden tun und dürfe keine Eskalation des Krieges riskieren. Davon wäre Ansbach besonders betroffen, wohin die US-Armee Anfang April zur „Sicherung ihrer Ostflanke“ das Hauptquartier des V. Armee-Korps aus dem polnischen Posen 800 Kilometer nach Westen verlegte. Das gefährde das Ziel der Stadt, die Barton-Kaserne durch Hochschule und Wohnungen zu nutzen. „Wir stehen für Bildung und bezahlbares Wohnen anstatt hochgerüstete Militärbasen in Ansbach“, so Meyer.

Bernhard Schmid von den Grünen schlug Städtepartnerschaften mit Osteuropa vor. Seine Forderung nach mehr deutschen Waffenexporten in Kriegsgebiete stieß bei den Teilnehmern der Friedenskundgebung auf weniger Zustimmung. Kathrin Flach-Gomez von der Linken entgegenete, ihre Partei sei die einige verbliebene Kraft im Bundestag für den Frieden. Von der Bundesregierung fürs Wettrüsten vorgesehene hunderte Milliarden Euro fehlten schmerzlich bei Klimaschutz und Gesundheit.

 

 

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